- Hierro
-
zu den Kanarischen Inseln gehörende Insel.
* * *
Hierro['jɛrrɔ], früher Fẹrro, die westlichste der Kanarischen Inseln, 278 km2, 6 500 Einwohner. Die dreieckige Insel vulkanischen Ursprungs hat vorwiegend schroffe Steilküsten. Das bergige Innere, mit Pinien, Buchen und Sabenabüschen bewachsen, weist viele Vulkankrater auf; im Zentrum ein Hochplateau mit rd. 1 500 Aschenkegeln, überragt vom Malpaso (1 501 m über dem Meeresspiegel). Das Klima ist ganzjährig mild, nebelreich und hat hohe Luftfeuchtigkeit; Hierro leidet jedoch unter Süßwassermangel. Die Bewohner betreiben Fischerei, Wein- und Obstbau (Feigen). Hauptort ist Valverde (3 600 Einwohner), mit Kirchenfestung (17. Jahrhundert), kleinem Hafen (10 km östlich) und Flughafen. Der Südosten um die Halbinsel Restinga ist Seereservat. In der Schlucht Garganta de Candia vorgeschichtliche, noch nicht entschlüsselte petroglyphe Schriftzeichen (»Los Leteros«). - 1634 wurde von französischen Geographen der Nullmeridian durch das Kap Punta Orchilla (Leuchtturm), das schon in der Antike als westlichster Punkt der Alten Welt galt, gelegt; 1884 wurde er vom Nullmeridian von Greenwich abgelöst.* * *
Hier|ro ['jɛrrɔ], früher Fẹr|ro; -s: westlichste der Kanarischen Inseln.
Universal-Lexikon. 2012.